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2. Staatsexamensarbeit

 

 

Sicher haben Sie Verständnis dafür, dass ich nicht die ganze Arbeit online abrufbar anbiete. Schicken Sie mir bei Interesse am gesamten Text eine Mail, dann schicke ich den Text – gegen eine kleine Gebühr – gerne zu. Zur Orientierung hier das Inhaltsverzeichnis und Teile der Einleitung.

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung                                                                                               

Seite  2

A Theoretischer Teil

 

 

2. Die Fertigkeitsbereiche im Erlernen der englischen Sprache

 

4

    2.1 Lesen

5

    2.2 Schreiben

7

    2.3 Didaktische Varianten aus den Bereichen Lesen und Schreiben

8

          2.3.1 Lesen

9

          2.3.2 Schreiben

10

 

3. Der Einsatz von e-mail im Fremdsprachenunterricht

 

12

    3.1 Vergleich mit Schulbuchtexten

13

    3.2 Einbettung in den Lehrplan

15

 

4. Begriffsklärungen

 

17

    4.1 Was bedeutet Internet ?

17

    4.2 Was ist eine e-mail ?

18

 

 

B Praktischer Teil

 

 

5. Das Projekt

 

19

    5.1 Technische Voraussetzungen

19

    5.2 Vorbereitungen und Übersicht über das Projekt

20

    5.3 Durchführung

22

 

6. Ausgewählte Beispiele des Projekts

 

23

    6.1 Längerfristige Lernziele

23

    6.2 Allgemeine Lernvoraussetzungen

23

    6.3 Unterrichtsstunde zum Thema  Introduction

24

    6.4 Unterrichtsstunde zum Thema  Christmas

28

    6.5 Unterrichtsstunde zum Thema  Travel

34

    6.6 Unterrichtsbeispiel zum Thema Celebrations

37

    6.7  Schülerumfrage zum Projekt

40

 

7. Auswertung der Ergebnisse des Projekts

 

42

 

8. Schlußbetrachtung und Ausblick

 

43

 

 

C. Literaturliste

45

 

 

9. Anhang

47

 

1. Einleitung  

Lesen und Schreiben lernen - seit es Schule gibt ! In fast jedem Fach, an jedem Tag, zu jeder (Unterrichts-)Zeit, bei allen Lehrern[1]  - das ist Schule. Die Metho­den, die über die mühevollen Hürden des Übens bis hin zum Ziel der erworbe­nen Fähigkeiten und Fertigkeiten führen, sind ebenso vielfältig wie die Ge­schichte der Didaktik. Erfolg und Mißerfolg in Lernprozessen sind stets von vielen verschiedenen Faktoren abhängig gewesen, ein neuer tritt hinzu.

Innerhalb der vielzitierten Informationsgesellschaft haben auch die „neuen Medien“ in die Schulen Einzug gehalten. Diese Medien fordern veränderte Methoden und stellen gleichzeitig neue Werkzeuge bereit. Ein internationales und damit naturgemäß dem Fremdsprachen zuzuordnendes Werkzeug ist der Computer, der elektronische Post in sehr kurzer Zeit über große Distanzen be­fördern kann.

Warum e-mail im Englischunterricht ?  Und was ist überhaupt eine electronic mail ? Was unterscheidet sie vom herkömmlichen Brief ? Paßt so etwas in unseren Englischunterricht ?

Auf diese Fragen - und noch einige weitere - möchte ich in der vorliegenden Arbeit Antworten suchen. Wer sich diese Fragen allerdings nie gestellt hat, kann beim Lesen der Erfahrungen, die meine Schüler und ich mit dem Medium e-mail im Englischunterricht gemacht haben, vielleicht interessiert werden. Je nach  Vorerfahrungen wäre der erste, bzw. zweite Schritt zu einer Öffnung des Klassenraumes getan, der Weg zu weiteren authentischen Quellen geebnet.

Es ist unbestreitbar, daß ein Hauptziel des Englischunterrichts in der Gesamt­schule heute die Kommunikationsfähigkeit ist. Doch mit wem soll die Kom­munikation stattfinden ? In der fast täglich wiederkehrenden „Simulation Unterricht“ kommunizieren die Schüler viel zu oft mit dem Lehrer, seltener  miteinander. Die Künstlichkeit der „Realität“, die das Lehrbuch schafft, könnte fast zum Schmunzeln verleiten, wäre die realitätsferne Situation nicht so ernst - für den Lehrer wie für die Schüler:  „Imagine you are Harry Hopper. Your partner asks you what it is like in Oshkosh [2]“.

Ungefähr so könnte der Informationsfluß über den Bundesstaat Wisconsin ab­laufen. Die Schüler versetzen sich in die Lage einer fiktiven Person aus dem Lehrbuch und stellen fiktive Fragen, deren Antwort sie eigentlich überhaupt nicht interessiert. Und wie antwortet der gefragte Gesprächspartner ? Er erzählt, wie das Lehrbuch Wisconsin beschreibt, daß es sechs Radiosender gibt, 62 Kirchen und ein großes shopping centre[3]. Lebendiger Unterricht ?

Wohl kaum !

Szenen- und Seitenwechsel. Unit 4 B widmet sich dem für fast alle Schüler spannenden Thema A letter to a pen pal [4]. Ein von den Autoren ausgedachter, die Umgangssprache vermeidender, Brief aus Kalifornien wird gelesen. An­schließend versetzen sich die Schüler erneut in eine andere Person, um vorge­fertigte Informationen zu verarbeiten: Can you answer Jolene´s letter ? Use the notes on the left (vorgegeben). Immerhin dürfen sich die Schüler anschließend einen von vier fiktiven Briefpartnern auswählen, um so zu tun, als würden sie ihnen schreiben. Auch hier erwarte ich selbst nach  motivieren­der Präsentation wenig echtes Interesse der Schüler.

Wie wäre es aber, wenn der Brief an einen wirklichen Briefpartner ginge ? Wenn ein Schüler im gleichen Alter der Adressat wäre ? Wenn innerhalb weniger Tage eine Antwort auf die gestellten Fragen einträfe ? Antworten und Fragen allerdings, die einem echten Informationsbedürfnis folgen, die nicht an den notengebenden Lehrer, sondern an einen anderen Schüler gerichtet sind. Die Antwort, daß es ein großes shopping centre im Ort gäbe, wird nicht mehr nur hingenommen, ein Interesse an den Läden, den Preisen und den Waren, wird weitere Fragen folgen lassen. Unser fragender Schüler mag dabei gar nicht be­merken, daß er sich bemüht, keine Fehler zu machen und seinem Stil „mehr Würze“ zu geben - immerhin liest das ja ein englischer „Muttersprachler“! Kommt der Antwortbrief, wird er vielleicht nicht bei jedem unklaren Wort nach dem Lehrer rufen, sondern im Wörter­buch blättern, denkt doch der Partner, daß alles verständlich sein müßte. Schreiben und Lesen auf andere Art, zwei Fertigkeiten im Erlernen der englischen Sprache einmal anders initiiert. Neben diesen beiden treten bei unserem Modellschüler natürlich noch andere Fertigkeiten auf, doch soll bei der Darstellung von Unter­richt im Rahmen dieser Arbeit eine Beschränkung auf Schreiben und Lesen stattfinden. Einige methodischen Varianten zur Ver­besserung dieser Fertigkeiten sollen im Rahmen eines Projekts erprobt und beschrieben werden. Dazu will ich die ge­nannten Fertigkeiten kurz in ihren typischen Ausprägungen analysieren und Ideen zur Umsetzung sammeln. Daneben soll  nicht versäumt werden, Grundlagen der Arbeit mit dem Werk­zeug Computer im Rahmen von e-mail zu beschreiben und den notwendigen Bezug zum Lehrplan zu verdeutlichen. An Beispielen aus dem Projekt sollen die im Unterricht einge­setzten Varianten dargestellt und auf ihren Erfolg in der Lerngruppe analysiert werden.

[1] Ich bin mir der Schwierigkeiten im deutschen Sprachgebrauch bezüglich der Verwendung von weiblichen und männlichen Formen bewußt, habe mich aber zugunsten einer erhöhten Lesbarkeit zur ausschließlichen Verwendung einer Form entschieden.

 

[2] Ruth Arendt (u.a.): Learning English. Orange Line 4. Erweiterungskurs. Stuttgart: Ernst Klett Schulbuchverlag, 1994, S. 24

[3]  Ebenda

[4]  Ebenda, S.52f

 

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Stand: 27. Juli 2014